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Gangsterthriller aus deutscher Produktion

Free Download: DoP, DIT und Regisseur über “Nur Gott kann mich richten”

Im Herbst 2016 drehte DoP Matthias Bolliger den Kinospielfilm „Nur Gott kann mich richten“ auf Panasonic Varicam 35 und Varicam LT. Im Januar startete der Thriller in den deutschen Kinos. Ab dem 30. August, können Sie sich den Film auf DVD oder Blu-Ray sichern.  Aus diesem Anlass haben wir ein eDossier mit Matthias Bolligers exklusivem Drehbericht sowie Interviews mit Regisseur Özgür Yildirim und DIT Clemens Wohlfart aus der Ausgabe 3/2017 zusammengestellt. Auf vielfachen Wunsch gibt es den weiterhin kostenlos zum Download – präsentiert von Panasonic!

Regisseur Özgür Yildirim und DoP Matthias Bolliger am Set von NGKMR, VaricamLT für eine Fahraufnahme im MöVi-Gimbal.
Regisseur Özgür Yildirim und DoP Matthias Bolliger am Set von NGKMR, VaricamLT für eine Fahraufnahme im MöVi-Gimbal. (Bild: Foto: RatPack, ConstantinFilm,)

“Und warum leuchten wir nicht mit echten Straßenlampen?” Das fragte mich im sommerlichen Hamburger Straßencafé mein Oberbeleuchter Jochen Kratzheller. Gerade hatte ich mich über “Look und Feel” des anstehenden Genre-Kinofilms ereifert und den Farbkontrast sodiumfarbener und grün-blauer Straßenlampen für Außen/Nacht angesprochen. Es entstand ein Moment Pause: “Hast du dies schon mal gemacht?” Er: “Nee …”, Ich: “Na dann – lass’ testen!” Doch es sollte noch drei Monate dauern, bis wir wirklich wussten, ob dies auch klappen würde.

Das Kinoprojekt wurde ohne beteiligten TV-Sender und Fernseh-Redaktion umgesetzt. Als Produzenten zeichneten Christian Becker mit der Münchner Produktionsfirma Rat Pack Filmproduktion in Zusammenarbeit mit der Hamburger Paloma Entertainment GmbH von Moritz Bleibtreu und Emek Kavukcuoglu verantwortlich. Der Film war somit auch das Debüt von Moritz Bleibtreu als Produzent und gleichzeitig Hauptdarsteller. Als Verleiher für den Stoff konnte Constantin Film gewonnen werden und als Filmförder- Partner waren die Hessen Film und Medien und die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein mit an Bord. Somit war auch klar, Drehort würde neben Frankfurt auch Hamburg werden.

VARICAM: VOM TV INS KINO

Visuell wollten wir uns generell von einer semi-dokumentarischen, farbentsättigten Umsetzung distanzieren. Als Stilentscheidung standen klar gestaltete Cinemascope- Bilder mit unaufgeregt-beobachtenden Framings, ohne den in unseren letzten Projekten gern genutzten „Dutch Angle“ sowie ruhigere Kamerabewegungen im Vordergrund. Dies gestalterisch kombiniert mit einem cineastisch-atmosphärischen Licht- und Schattenkonzept, sollte auch die Lust an Farben wieder neu durchscheinen und Farbkontraste waren ausdrücklich gewünscht.

Das hieß klar gesetzte Farbwelten mit wiederkehrendem, sodium-gelbem Natriumdampflicht (NDL) und blaugrüner Halogen-Metalldampf-Straßenbeleuchtung (HQI) wurden zum Konzept. In unseren Köpfen schwebte seit dem Treffen im Straßencafé die Idee, mit echten NDL- und HQI-Brenner die Außen/Nächte zu gestalten. Als visuelle Referenzen galten uns Filme wie “Sicario” (2015), “Prisoners” (2013), “No country for old men” (2007) und “Gomorrah – die Serie”(2014–15).

MöVi als stabilisierender Kamerakopf ans Auto gehängt.
MöVi als stabilisierender Kamerakopf ans Auto gehängt. (Bild: Foto: RatPack, ConstantinFilm,)

Nach zwei Tatorten mit der Varicam 35 (“Zorn Gottes” und “Fünf Minuten Himmel”) schien es mir an der Zeit, die Erfahrungen aus diesen beiden Dreharbeiten auch für einen Kinofilm zu nutzen. Als Key-Features erschien mir an der Varicam neben der nativen Aufzeichnungsmöglichkeit in 4K, die “dual native ISO” der Kamera. Dies ermöglicht, bei visuell gleichbleibender Bildqualität, zwischen zwei nativen Chip-Grundempfindlichkeiten der Kamera von 800 ISO und 5000 ISO umschalten zu können. So hatte ich die gesteigerte Lichtempfindlichkeit von rund 2,5 Blendenstufen in den letzten Projekten für mehr kreativen Freiraum eingesetzt, um zum Beispiel nachts auch mit Zooms drehen zu können.

DoP Matthias Bolliger hinter der Pansonic Varicam 35.
DoP Matthias Bolliger hinter der Pansonic Varicam 35. (Bild: Foto: RatPack, ConstantinFilm,)

Auch Experimente mit kürzeren Shutterzeiten und Polfiltern bei Lowlight, ein freies Spiel mit mehr Schärfentiefe und Framerates bei wenig Licht und natürlich der Einsatz von definierten Practicals als Hauptlichtquellen gehörten dazu. Auch hatte mich das LUT-Management der Kamera überzeugt, so dass ich vorab in DaVinci Resolve erstellte LUTs direkt für das Monitoring einlud und somit den Muster-Look schon in der Kamera zur Verfügung hatte.

Weiter geht’s im eDossier!
Dort finden Sie den kompletten Drehbericht von Matthias Bolliger sowie Kurzinterviews mit Regisseur Özgür Yildirim und DIT Clemens Wolfart!
Laden Sie das Dossier JETZT kostenlos als PDF in unserem Shop herunter

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