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Kölner Startup füllt eine Lücke

NAB 2016: Handliches Timecode-Modul von Tentacle Sync

“Wäre doch super, wenn dafür mal jemand etwas erfindet.” Wenn man als Kameramann oder Tonmeister ein Problem bemerkt, denkt man sich das oft. Die besten Produkte also entstehen daraus, wenn sich genau die Leute, die es betrifft, dem Problem annehmen. Auftritt: Ulrich Esser und Maximilian Kaiser. Die beiden Kameraleute waren immer wieder damit konfrontiert, mit DSLR-Kameras oder der Blackmagic Pocket Camera zu arbeiten. Als Profis störte sie, dass hier eine professionelle Timecode-Synchronisierung mit anderen Geräten nahezu unmöglich war. Herkömmliche Timecode-Generatoren sind ja nicht mal Riesengeräte, aber doch für einen kleinen Rig-Aufbau oder gar eine pure Handheld-Lösung wenig praktikabel.

Tentacle Sync im Einsatz
Tentacle Sync ist wirklich klein und handlich

So setzten sie sich zusammen und ersannen Tentacle Sync. Seit einem Jahr sind sie auf dem Markt, jetzt stellten die beiden Geschäftsführer zusammen mit ihrer Marketingkollegin Claire Jahn, ebenfalls Kamerafrau, das Gerät auf der NAB Show 2016 in Las Vegas vor. Der Generator ist gerade mal so groß wie der Akku einer DSLR (34 x 50 x 16 mm), wiegt knapp 30 Gramm und besitzt eine kleine 3,5-mm-Klinke, einen USB-Anschluss sowie einen einzigen Button; plus LE-Diode. Tentacle Sync verwendet den LTC-Timecode nach dem SMPTE-12M-Standard. Unterstützt werden alle SMPTE-Timecode-Raten, wie 23.98, 24, 25, 29.97, 29.97DF sowie 30 fps. Die Fehlerquote liegt bei unter einem Frame innerhalb von 24 Stunden.

Der Messestand von Tentacle Sync
Am Messestand (Bild: Foto: Timo Landsiedel)

Damit können Geräte von der ARRI Alexa, über die kleineren DSLR-Kameras bis zum iPhone miteinander synchronisiert werden. Das Gerät kommt mit der “Tentacle Sync Studio Software”, die das synchronisierte Material komfortabel beim Einlesen auf der Timeline sortiert. Diese Daten können schließlich direkt als Quicktime oder als XML-Datei für FCP7 und Adobe Premiere oder als AAF für Avid ausgegeben werden. Auch Final Cut X soll bald unterstützt werden. Eingelesen werden können Quicktime, AVCHD, R3D, MP4, BWF, WAVE, MXF und bald auch CinemaDNG.

In der kommenden Ausgabe werden wir das Gerät sowie das Kölner Startup näher vorstellen. Bis dahin gibt es weitere Informationen auf der Homepage von Tentacle Sync.

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