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DJI mit geändertem Geofencing in Europa

Niemand will eine Drohne in der Nähe von mit hunderten Passagieren besetzten Jets wissen, es sei denn, Dummheit oder Boshaftigkeit trüben den Verstand. Bei mehreren vermutlich mutwilligen Einflügen einer Drohne auf Vorfeld und Landebahn des Flughafens London-Gatwick im Dezember 2018 zeigte sich, welche Konsequenzen mangelnder Schutz haben kann: Der Flugbetrieb wurde für Tage eingestellt und mehr als hunderttausend unglückliche Briten saßen auf ihrer Weihnachtsreise fest.

Die Antwort von DJI auf solche Vorfälle ist nicht etwa eine blinde Ausweitung der Sicherheitszonen, die in das Navigationsgerät der Drohnen eingespeichert sind. Vielmehr werden im DJI-GEO-System nun statt der Kreise, die in früheren Geofencing-Versionen verwendet wurden, detaillierte und dreidimensionale sogenannte “Bow-Tie”-Sicherheitszonen um Start- und Landebahnen eingerichtet. Zum Schutz anderer Einrichtungen kommen komplexe Polygonformen zum Einsatz. Gleichzeitig wird das Sicherheitsrisiko flexibler bewertet, so dass in Gegenden und an Flugplätzen mit geringerem Risiko genehmigte Drohnenflüge parallel zu Start- und Landebahnen einfacher durchgeführt werden können.

Das DJI GEO-Systems wird dabei auch temporäre Flugbeschränkungen berücksichtigen, die bei Großereignissen oder Naturkatastrophen in Kraft treten. Die Daten hierfür kommen von der europäischen Luftsicherheitsbehörde Eurocontrol.

Nachdem das GEO-2.0-System bereits im Herbst 2018 in den USA eingeführt wurde, wird es nun bis Ende Februar 2019 in Europa implementiert. DJI empfiehlt ein Update von Drohnenfirmware sowie der DJI GO 4 App und bittet Behörden und Drohnenpiloten um Feedback zu den neuen Sicherheitszonen. Weitere Informationen sind hier zu finden.

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Welche Drohnen in Gatwick denn bitte…?

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