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Wieder Eklat bei erneuter Hauptversammlung

Zukunft der Constantin Media AG wird vor Gericht entschieden

Bei der Constantin Medien AG scheinen die Streitigkeiten um die Neuausrichtung des Unternehmens kein Ende zu nehmen. Die Pläne des Aufsichtsrates, sich auf die Sport- und Eventbranche zu konzentrieren und die Filmsparte zu verkaufen, sorgte für eine Spaltung innerhalb der AG. 

Constantin-Medien-Logo_Wikipedia
(Bild: Constantin Medien AG)

Den ersten Eklat gab es bei der Hauptversammlung im Juli diesen Jahres, als diese nach fast 14 Stunden abgebrochen werden musste. Es bildeten sich zwei Lager – eines um den Aufsichtsratvorsitzenden der Constantin Medien AG, Dieter Hahn und eines um Bernhard Burgener, seinerseits Aufsichtsratvositzender der Constantin Film AG (wir berichteten).

Dann ging es weiter, als im Vorfeld der neuen Hauptversammlung am 9. und 10. November die beiden Lager versuchten, durch ihre Aktienanteile Einfluss auf den Ausgang der Debatte zu nehmen. Damals wurden Stimmen laut, Burgener und andere Aktionäre aus seinem Umfeld hätten mit unerlaubten Mitteln ihre Anteile aufgestockt (wir berichteten).

Nun gab es also die zweite Runde des Machtkampfes am 09. und 10. November. Dabei wurde zunächst auf Drängen des Burgener Lagers der Versammlungsleiter Werner Klatten ausgewechselt. Allerdings wurde mit Franz Eberle ein Vertreter der Hauskanzlei von Dieter Hahn eingesetzt, der die Gruppe von Aktionären um Burgener auch gleich von der Hauptversammlung ausschloss. Wie Blickpunkt Film berichtet wurde diese Entscheidung mit einem Verstoß gegen das Aktienrecht seitens des Burgener Lagers begründet.

Unter Ausschluss der genannten Aktionäre stimmte die Versammlung schließlich den Plänen des Aufsichtsrates rund um Dieter Hahn zu. Vor Ort kündigte Burgener bereits eine Klage gegen das Ergebnis an.

Während der Hauptversammlung sorgten Laut Münchener Merkur einige Aktionäre für weiteren Gesprächsstoff, als eine Aktionärin an die Polizei übergeben wurde, da sie unerlaubterweise Filmaufnahmen der Versammlung angefertigt hatte. Zudem kommt, dass Eberle die Veranstaltung nur zu einem Abschluss bringen konnte, da Sicherheitskräfte die Bühne absicherten.

Also geht die Fehde um die Umstrukturierung und Neuorientierung weiter, und wird wohl vor Gericht ein endgültiges Ergebnis bringen.

 

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