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Berufsvereinigung Filmton reagiert auf Pressemitteilung der UrheberAllianz

Die Berufsvereinigung Filmton e.V. hat mit einem Offenen Brief auf die Pressemitteilung der UrheberAllianz reagiert. Darin beklagten der Berufsverband Kinematografie (BVK), der Bundesverband Filmschnitt Editor (BFS) und der Verband der Berufsgruppen Szenenbild und Kostümbild (VSK), die sich in der UrheberAllianz zusammengeschlossen haben, über mangelnde Fortschritte in den Verhandlungen mit den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Es geht dabei um die im Urhebergesetz verankerte Verpflichtung zu einer angemessenen Beteiligung von Filmurhebern an Folgeerlösen. 

In einer Reaktion auf die Pressemitteilung der UrheberAllianz von Anfang Februar beklagt die Berufsvereinigung Filmton, dass ihrer Auffassung nach die in der UrheberAllianz zusammengeschlossenen Verbände BVK, BFS und VSK sich von den anderen Filmverbänden abgrenzen, so dass der Eindruck entstünde, diese Verbände seien neben Regie und Drehbuch die alleinigen Filmurheber. Statt sich zu separieren, so die BVFT, wäre es angebracht und modern, die Kräfte aller urheberisch tätigen Filmschaffenden zu bündeln.

Anstoß nimmt die BVFT auch an einem Zitat der rechtlichen Beraterin des VSK, Film sei kein Hörspiel und verweist auf die Wichtigkeit der von den Filmtonschaffenden gestalteten Tonebenen Dialog, Geräusche, Atmosphären und Sound-Effekte. Diese ermöglichen nach de Auffassung der BVFT erst ein Verständnis der Filmhandlung und ein regelrechtes physisches Verorten des Filmgeschehens.

Es gebe, so die Berufsvereinigung Filmton weiter, keine „Urheberverbände“, sondern nur Filmverbände, die ihre urheberisch tätigen Filmschaffenden vertreten. Urheberisch tätig seine jedoch ebenfalls eine Reihe anderer Filmschaffender, so etwa die Filmtonschaffenden. „Es ist einfach unsinnig, Bild und Ton hier gegeneinander auszuspielen und den einen Teil (den Filmton) einfach auszublenden”,  bemerkt BVFT-Vertreter Christoph Oertel dazu. “Film ist immer ein sich gegenseitig befruchtendes, einander verwandelndes Zusammenspiel beider Sinnesebenen, das erst in der Summe die Filmerfahrung zu einem starken Eindruck werden lässt.“

Den vollständigen Offenen Brief können Sie hier nachlesen.

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