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Dokumentarfilm NACHTSCHICHT

Dokfilm mit Fotokamera gedreht

taxifrontHeute abend (18. Oktober) läuft um 23:55 Uhr auf NDR Fernsehen der sehenswerte Dokumentarfilm NACHTSCHICHT, der in eindrucksvollen Bildern einen authentischen Einblick in die nächtliche Arbeitswelt in der Großstadt Hamburg gewährt. Es ist übrigens der erste VJ-Dokumentarfilm im NDR, der mit einer videofähigen Fotokamera gedreht wurde.

Ein Schlachter, eine Postlerin, ein Taxifahrer, ein Krankenpfleger und ein DJ werden durch ihre Nacht begleitet. Parallel wird Brot gebacken und die Tageszeitung gedruckt. »Das Leben zieht so an einem vorüber«, erzählt Bernd Bade, der schon seit 30 Jahren auf dem Hamburger Schlachthof nachts Schweine und Rinder zerlegt. »Die Feuchtigkeit und die Kälte sind das Schlimmste, das Körperliche verdrängt man, sonst müsste ich sofort in Rente gehen«. Bernd Bade ist einer von über drei Millionen Menschen, die – während die meisten anderen schlafen –  ihrer Arbeit nachgehen.

BerndBadeSchlachter3Timo Großpietsch, der Regisseur und Kameramann, beobachtet seine Protagonisten so, wie sie sind und verzichtet strikt auf Inszenierung. Gedreht hat er mit der Panasonic GH2 und zwar, wie er berichtet zu 90 Prozent aus der Hand und mit offener Blende. Bezugnehmend auf die Diskussion an dieser Stelle zwischen Thorolf Lipp und Hans-Albrecht Lusznat merkt Großpietsch noch an: »Den Film würde ich gerne als Beweis dafür ins Feld führen, dass eine beobachtende Handkamera mit einer Kamera mit großem Chip und offener Blende sehr wohl möglich ist.«

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