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Verband ruft Kameraleute auf, Festpreisangebote zu prüfen

BVFK warnt vor Dumping

Der BVFK ruft Kameraleute dazu auf, Arbeitsangebote zu Festpreisen nicht einfach zu akzeptieren. Anlass ist eine kürzlich im Bereich der Eishockey-Übertragung bekannt gewordene Ausschreibung.

Wie auf der Webseite des BVFK und in dessen aktuellen Newsletter berichtet wird, wandte sich kürzlich eine Firma an Sportkameraleute, um diese für Spiele-Übertragungen aus dem Eishockeybereich zu gewinnen. Die Firma gab Festpreise vor und verlangte die Einsendung von BfA-Befreiungen oder die Mitarbeit per Arbeitnehmerüberlassung über einen weiteren Dienstleister. Der Bundesverband der Fernsehkameraleute äußerte Bedenken bezüglich der Rechtmäßigkeit dieser “Wünsche”. Unabhängig davon, was dabei herauskommt, formuliert er einen Aufruf:

“Wir lassen den Fall derzeit rechtlich prüfen. In den nächsten Tagen wird Euch eine News zugehen mit den Ergebnissen dieser Prüfung.

Wir kümmern uns mit Hochdruck um diese Sache und rufen dazu auf,

  • als Selbständige Eure Preise auskömmlich zu kalkulieren und nicht Preiswünsche eines Kundens einfach zu akzeptieren. Eine Preisvorstellung eines Kunden kann lediglich eine Verhandlungsbasis sein.
  • Euch nicht unter Zeitdruck setzen zu lassen.
  • unsere Prüfung abzuwarten und vorher nichts zu unterschreiben und keine Verträge einzugehen.”

Für das Arbeitsangebot galt zwar eine Frist bis zum 15. August, die also bereits ausgelaufen ist. Doch steht dieser Fall nur exemplarisch für die Situation, in der sich Kameraleute und andere Medienschaffende immer wieder befinden. Ein Job ist besser als kein Job, so argumentieren viele – auch wenn die Bezahlung schlecht ist.

Der Rat des BVFK, eine vernünftige eigene  Kalkulation als Grundlage für eine eigene, geäußerte Preisvorstellung zu haben sowie sich nicht unter Zeitdruck setzen zu lassen, ist sicher allgemein gültig.

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